A.P.C. Respekt Programm
A.P.C. RESPEKT, EIN PROGRAMM, DAS UNS VERPFLICHTET
A.P.C., EINE NACHHALTIGE MARKE SEIT 35 JAHREN
Seit seiner Gründung im Jahr 1987 ist A.P.C. ständig auf der Suche nach der besten Balance zwischen Kreativität, Schlichtheit und Nachhaltigkeit. „Ein richtig gutes Fleischbällchen muss mit altem Brot zubereitet werden. Dieser Geist des Wiederverwertens hat mich schon immer beschäftigt, und wir haben nie aufgehört, ihn bei A.P.C. immer wieder aufzugreifen, “so der Gründer der Marke, Jean Touitou. In der Überzeugung, dass Mode umweltbewusst und sozialverträglich sein muss, hat A.P.C. zahlreiche konkrete Maßnahmen ergriffen, um seinen ökologischen Fußabdruck zu verringern und ethisch verantwortlich zu handeln. Die Marke bevorzugt hochwertige natürliche Materialien, entwirft und vertreibt langlebige und zeitlose Kleidung und Modeaccessoires, vermeidet Verschwendung und hat noch nie ihre Lagerbestände vernichtet. Das kontinuierliche Engagement der Marke A.P.C. zeigt sich in den verschiedenen Programmen, die sie eingeleitet hat, der besonderen Aufmerksamkeit, die sie ihren Teams widmet, und der Qualität ihrer Beziehungen zu ihren Lieferanten.
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PRODUKTION: A.P.C. REDUZIERT
ROHSTOFFE
Seit der Gründung der Marke wurden hochwertige Naturfasern und Raw Denim bevorzugt und dadurch umweltschädliche Waschungen vermieden. Der Anteil an Baumwolle aus biologischem Anbau, recycelter Wolle und anderen nachhaltigeren Materialien in den Kollektionen nimmt mit jeder Saison zu. A.P.C. hat sich außerdem dazu verpflichtet, die Verwendung von Pelz vollständig einzustellen und Federn zu verwenden, die von einem Label stammen, das die Einhaltung ethischer Grundsätze für das Wohlergehen der Tiere gewährleistet.
Die Raw Jeans ist ein Symbol der A.P.C.-Garderobe und bekannt für die Haltbarkeit ihres Denim-Stoffes aus 100 % Baumwolle. Nach dem Weben wird es nicht künstlich behandelt oder gewaschen – beides Prozesse, die bekanntlich viel Wasser und Chemikalien verbrauchen und schädlich für die Umwelt und die Gesundheit der Arbeiter sind. A.P.C. bietet auch Jeans an, die mit reduziertem Impact gewaschen und mit besonderer Aufmerksamkeit behandelt werden.
Wir arbeiten mit Unternehmen, die schon früh an der Verbesserung der Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihrer Tätigkeit gearbeitet haben. Sie haben unter anderem die Wiederverwendung von Wasser in geschlossenen Kreisläufen und das Trocknen von Jeans an der Luft eingeführt, solare Warmwasserbereiter installiert und sich dem Programm Zero Discharge of Hazardous Chemicals angeschlossen. Sie unterstützen Waisenhäuser und beschäftigen Menschen mit Behinderungen.
Ein geringer Teil des ökologischen Fußabdrucks von Leder fließt in unsere CO2-Bilanz™ ein, da die Tiere für die Lebensmittelindustrie gezüchtet werden, die ihre Haut als Abfall betrachtet, den wir wiederverwerten. So kann das Leder trotz des großen CO2-Fußabdrucks der Rinderzucht als relativ umweltfreundlich angesehen werden, wenn es zurückverfolgt und unter den richtigen Bedingungen hergestellt wird.
Bei gut gemanagten Gerbmethoden gibt es zwischen ihnen kaum nachweisbare Unterschiede hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen. In den letzten drei Jahren wurden zwei Drittel unseres Leders mit pflanzlicher Gerbung und das restliche Drittel mit Chromgerbung hergestellt.Damit die Gerbung geringere Umweltbelastungen mit sich bringt, kommt es darauf an, Gerbereien zu wählen, die die Nutzung und Wiederverwertung von Wasser, Luft und festen Abfällen optimal beherrschen und dafür sorgen, dass Chrom 3 nicht in Chrom 6 umgewandelt wird. Um dieses Ziel sicher zu erreichen, arbeiten wir mit Gerbereien zusammen, die von der Leather Working Group (LWG) zertifiziert sind, die diese Kriterien in ihr Anforderungsprofil aufgenommen hat und deren Mitglied A.P.C. ist.
RÜCKVERFOLGBARKEIT
In Zusammenarbeit mit Fairly Madesorgt A.P.C. dafür, dass alle Fabriken in seiner Produktionskette vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt zurückverfolgbar sind. Aufgrund dieser Bemühungen werden wir bald auf jedem unserer Produkte einen QR-Code anbringen können, mit dem unsere Kunden insbesondere die zurückgelegte Entfernung, die Länder der Produktion (Färben, Bedrucken, Weben und Stricken für Kleidung, Montage und Steppen für Accessoires), die Wiederverwertbarkeit und die Umweltauswirkungen der Produkte in Erfahrung bringen können. Bereits jetzt sind diese Informationen auf unserer Website apc.de unter dem Tab „Zusammensetzung“ verfügbar.
GOTS-ZERTIFIZIERUNG
A.P.C. hat 2023 die GOTS-Zertifizierung (Global Organic Textile Standard) erhalten, die von Ecocert GreenLife ausgestellt wird (Lizenz Nr. 214416). Dieses besonders anspruchsvolle Siegel garantiert, dass die zertifizierten Kleidungsstücke überwiegend aus biologischen Fasern unter Einhaltung strenger Umwelt- und Sozialstandards in der gesamten Produktionskette hergestellt werden. GOTS ist eine internationale Zertifizierung für Bio-Textilien, auf der Basis von Umwelt- und Sozialstandards. Jede Verarbeitungsstufe (Spinnen, Weben, Waschen, Färben, Tönen) ist betroffen. Alle Akteure in der Produktionskette müssen sich also an die Vorgaben halten, damit ein Textil zertifiziert werden kann.
ZIEL: CO2-VERRINGERUNG
Mit einem für 2022 geschätzten Ausstoß von 20,7 kt CO2 liegt A.P.C. weit unter der Median-Kohlenstoffintensität seiner Branche: Die Hälfte der Akteure in der Textilindustrie stößt pro Million Euro Umsatz mindestens doppelt so viele Treibhausgase aus wie A.P.C.
ZIELE
A.P.C. hat sich zum Ziel gesetzt, seine Scope-1- und Scope-2-Emissionen (hauptsächlich Gas- und Stromemissionen in den Büros) bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2022 absolut um 42 % zu reduzieren (-6,58 % pro Jahr). Dieses Ziel orientiert sich an dem Ziel des Pariser Abkommens, das die globale Erwärmung auf 1,5 °C begrenzen soll. A.P.C. verpflichtet sich außerdem, seine Scope-3-Emissionen (indirekte Emissionen) bis 2030 im Vergleich zu 2022 um 51,6 % (-8,67 % pro Jahr) zu senken. A.P.C. hat eine Partnerschaft mit Carbonfact geschlossen, einem Mode-Startup, das ein Prognoseinstrument für Treibhausgasemissionen entwickelt hat. Dieses wird uns helfen, die Emissionen in der gesamten Produktionskette besser zu verstehen und die richtigen Entscheidungen zu treffen, um unsere Ziele zu erreichen.
AM HAUPTSITZ VON A.P.C.
Seit Juli 2023 werden alle französischen Standorte von A.P.C. mit Strom versorgt, der zu 100 % aus französischen erneuerbaren Energiequellen stammt. Alle unsere Boutiquen werden mit LED-Lampen beleuchtet. Diese sind besonders sparsam, da eine LED zehnmal weniger Strom verbraucht als eine Glühlampe und sechs- bis achtmal weniger als eine Halogenlampe.
Die Küche von A.P.C. ist auch ein Versammlungsraum, in dem umweltbewusstes Handeln gefördert wird. In den Büros wurden die Einzelpapierkörbe abgeschafft, Kaffeemaschinen für Kapseln durch solche für Bohnen ersetzt und die Verwendung von Wasserflaschen und Bechern aus Plastik eingestellt.
SOZIAL: A.P.C. SETZT REGELN FÜR DIE
A.P.C.-TEAMS
A.P.C. legt besonderen Wert auf das Wohlbefinden seiner Teams.
GLEICHSTELLUNG VON FRAUEN UND MÄNNERN
Im Jahr 2022 lag der Index für die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern bei 84/100. A.P.C. beschäftigt mehrheitlich Frauen (57 %), die auch in Führungspositionen gut vertreten sind.
SCHULUNGEN
In den letzten Jahren konnten die Teams abteilungsspezifische technische Schulungen, Sicherheitstrainings und Workshops zur Sensibilisierung und Schulung im Bereich CSR in Anspruch nehmen, die von Pando, einer Beratungsfirma für umweltbewusste Mode, durchgeführt wurden. A.P.C. bietet auch Schulungen für höheres Wohlbefinden an, insbesondere zu den Themen Stressbewältigung und kollektive Intelligenz.
INKLUSION UND DIVERSITÄT
Seit dem 1. Januar 2020 unterliegt jeder Arbeitgeber mit mindestens 20 Beschäftigten der Pflicht zur Beschäftigung behinderter Arbeitnehmer (OETH), und zwar in Höhe von 6 % der Gesamtzahl seiner Beschäftigten. Mit 3 beschäftigten Personen mit Behinderungen im Jahr 2022 liegt A.P.C. noch unter der 6%-Schwelle. Um die Situation zu verbessern, hat A.P.C. zusammen mit der Kanzlei PiDiem ein Sensibilisierungsprogramm ins Leben gerufen.
SPONSORING
Seit 2020 beteiligt sich A.P.C. an der Finanzierung des Programms Conventions Education Prioritaire (CEP) von Sciences Po Paris, das versucht, der starken Unterrepräsentation von Schülern aus sozial benachteiligten Schichten in der selektiven Hochschulbildung entgegenzuwirken, indem es Schülern die Möglichkeit zu einem exzellenten akademischen Werdegang bietet. Darüber hinaus begleiten einige Mitglieder der A.P.C.-Teams Studentinnen und Studenten aus diesem Programm persönlich als Mentoren.
A.P.C.-VERHALTENSKODEX FÜR LIEFERANTEN
A.P.C. überwacht die Einhaltung seines Verhaltenskodex, schreibt Sozialaudits vor und verpflichtet sich, bis 2027 bei 98 % aller seiner Tier-1-Lieferanten ein Sozialaudit zu erreichen. Alle unsere Lieferanten müssen sich verpflichten, unsere Sozialstandards zu erfüllen.
KORRUPTION
A.P.C. lehnt jede Form von Korruption ab. Dies gilt sowohl für die Beschäftigten als auch für die Lieferanten und Partner der Gruppe.
KINDERARBEIT
Niemand darf in einem Alter beschäftigt werden, das unter dem arbeitsrechtlichen Mindestalter des Landes liegt, in dem er oder sie lebt.
ARBEITSRECHT
A.P.C. lehnt jede Form von Zwangs- oder Pflichtarbeit sowie die Beschäftigung von Gefangenen oder illegalen Arbeitern bei der Herstellung seiner Waren oder Dienstleistungen ab. Eingewanderte Arbeitskräfte müssen die gleichen Rechte wie einheimische Arbeitskräfte haben. Alle Beschäftigten müssen das Recht haben, Organisationen oder Vereinigungen zu gründen, ihnen beizutreten und Tarifverhandlungen zu führen. Angestellte dürfen nicht nach den Kriterien ihres Geschlechts, ihrer Rasse, ihrer Hautfarbe, ihres Alters oder ihres Gesundheitszustands diskriminiert werden.
GESUNDHEIT UND SICHERHEIT
Die Arbeitsbedingungen müssen die Sicherheit und Gesundheit der Angestellten gewährleisten.
A.P.C. WIEDERVERWENDUNG
Im Jahr 1992 hat A.P.C. sein erstes Archiv im Herzen von Paris eröffnet, um seine unverkauften Artikel zu reduzierten Preisen anzubieten. Die Archive befinden sich heute in der Rue André Del Sarte, am Fuße des Butte-Montmartre sowie in der Rue Jacob in Saint-Germain-des-Prés. Seit 2018 ist das Surplus auch online verfügbar.
Das 2008 eingeführte Butler-Programm ermöglicht es den Kunden, eine lang getragene und natürlich verwaschene Raw-Jeans gegen einen Rabatt von 50% auf eine neue Jeans in die Boutique zu bringen. Nach dem Waschen und Flicken kann die Butler-Jeans wiederverkauft und von einer anderen Person getragen werden.
Das Quilts-Projekt entstand 2010 aus dem gemeinsamen Interesse von Jessica Ogden und Jean Touitou an Patchwork, sowie dem Wunsch, die Bestände von A.P.C.-Reststoffen zu verwerten, die sich über die Jahre angesammelt haben. Diese einzigartigen Quilts mit unterschiedlichen Mustern, Größen und Farben spiegeln die Geschichte der Marke wider.
VINTAGE
2022 hat A.P.C. beschlossen, die Boutique in der Rue Notre-Dame-de-Nazareth in Paris als Vintage-Boutique zu nutzen. Kunden können A.P.C.-Kleidung, die sie nicht mehr tragen, in den Verkaufsstellen in Frankreich abgeben, gegen ein Guthaben, das in diesem Second-Hand-Shop verwendet werden kann.
Ein im Jahr 2018 gestartetes Programm ermöglicht es Kunden, ihre alte A.P.C.-Kleidung gegen ein Guthaben in die Boutique zurückzubringen. Die so zurückgewonnenen Teile werden an Vereine verteilt, um in einem Netzwerk von Solidaritätsläden weiterverkauft zu werden.
RECYCELTE UND WIEDERVERWERTBARE TÜTEN
A.P.C. hat seit Juni 2021 Einwegtüten aus Kraftpapier durch recycelbare und wiederverwendbare Taschen aus 100 % recyceltem Material ersetzt, die zu einem Festpreis (3 €) verkauft werden. Vor der Einführung der neuen recycelten und recycelbaren Verpackung in unserer eigenen Kette waren 172.850 Papiertüten und -taschen ausgegeben worden. Ein Teil der gesammelten Beträge geht an die Stiftung GoodPlanet, eine von Yann Arthus Bertrand gegründete, als gemeinnützig anerkannte Organisation, die solidarische und ökologische Feldprojekte auf der ganzen Welt durchführt.
Im Jahr 2022 konnte A.P.C. über 47.000 € zugunsten von GoodPlanet sammeln. Diese Mittel wurden unter anderem für die Entwicklung von Solarenergie in bioklimatischen Schulen in Ladakh verwendet, einem indischen Unionsterritorium, das im Himalaya-Massiv liegt.
GEBRAUCHTE TURNSCHUHE
Seit 2022 hat sich A.P.C., mit Revival, der ersten Plattform für Schuhrecycling in Frankreich, zusammengeschlossen, um gebrauchte A.P.C.-Turnschuhe einzusammeln und sie in „Shoegom“, einen recycelten und endlos wiederverwertbaren Radwegebelag, umzuwandeln.