CARTE BLANCHE - ARCHITECTURE

« Jeder A.P.C.-Store wird als ein einzigartiges Stück konzipiert. Was uns leitet, ist keine Formel – sondern die Einzigartigkeit des Raums: sein Volumen, sein Licht, seine Unregelmäßigkeiten. Wir betrachten die Wände, die Höhe, die bestehende Zirkulation. Alles kann mit einer Textur an einer Wand in Chelsea beginnen oder mit einem kleinen urbanen Detail auf der anderen Seite einer japanischen Stadt. Die Idee ist, einen Dialog zu eröffnen, nicht eine Sprache aufzuzwingen.
Was all diese Projekte miteinander verbindet, ist eine gewisse Strenge, eine Einfachheit, die wir vollständig übernehmen. Eine reduzierte Materialpalette, gewählt nicht aus Effekt, sondern aus Präzision. Okoumé-Sperrholz, Industriefilz, gefaltetes Aluminium, glasierte Ziegel… rohe Materialien, oft wiederverwendet, stets durch sorgfältige Detailarbeit veredelt. Wir versuchen, mit sehr wenig sehr viel zu erreichen.
Der Weg des Kunden durch den Store wird wie ein Szenario gedacht: die Hand an der Türklinke, der erste Eindruck, das Tempo der Bewegung. Wir vermeiden Sackgassen, schaffen Atempausen, Momente des Innehaltens, ein Gefühl von Privatsphäre ohne Isolation. Der Raum soll sanft führen, nicht diktieren.
Mit der Zeit ist unsere architektonische Sprache raffinierter geworden. Während wir weiterhin maßgeschneiderte Räume entwerfen, haben wir auch ein modulares System entwickelt: MISTRAL. Fünf vorgefertigte Module – Kollektion, Accessoires, Umkleidekabinen, Kasse usw. – die für jeden Standort unterschiedlich kombiniert werden, um einzigartige räumliche Kompositionen zu schaffen. Auch die Materialien variieren – Sperrholz, Aluminium, Filz –, wie man es in Brooklyn, Kopenhagen, London oder Los Angeles sieht.
Gleichzeitig wird unser Vokabular immer essenzieller: Holzpaneele, einfache tragende Strukturen, in immer reduzierteren Innenräumen – wie in Mailand, Amsterdam oder Stockholm.
Das ist unsere Art, das Wachstum von A.P.C. zu begleiten, ohne aus den Augen zu verlieren, was am wichtigsten ist: weniger mit weniger zu machen. »
— Laurent Deroo, Architekt für A.P.C.
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